Ich möchte nicht, ich will!
Schluss mit Wischiwaschi
Warum Sprache dein stärkstes Werkzeug für Veränderung ist
Der feine Unterschied zwischen „möchte“ und „will“
Als Kind werden wir darauf getrimmt, höflich zu sein und unsere Wünsche mit dem netten Wort „möchte“ zu verpacken.
„Ich möchte ein Eis.“
„Ich möchte auf den Spielplatz.“
Doch eigentlich wollen Kinder: klar, direkt und unverblümt. Auch in Familien, wo das höfliche „möchte“ im Alltag gelebt wird, „wollen“ die Kinder erstmal. Verblüffend wie ich finde. Denn aus ihrem direkten Umfeld haben sie es nicht. Aber das nur am Rande.
Mit der Zeit wird dieses „Wollen“ weichgespült. Aus einem klaren „Ich will“ wird ein unverbindliches „Vielleicht irgendwann mal“. Der „Möchtegernmodus“ ist aktiviert.
Das Problem: „möchte“ hält dich in der Warteschleife und damit in deiner Komfortzone gefangen, weil sich nichts ändert. „Will“ dagegen ist eine Entscheidung.
„Will“ ist ein Commitment, eine klare Ansage an dich selbst und dein Umfeld. Keine Ausreden, kein Hintertürchen.
Genau hier beginnt echte Persönlichkeitsentwicklung: bei der Sprache, die du jeden Tag nutzt.
Sprache programmiert dein Mindset
Sprache ist nicht einfach Gerede. Sie wirkt – tief in deinem Unterbewusstsein.
Sagst du ständig „möchte“, bleibst du in der Beobachterrolle.
Sagst du „will“, trainierst du deine Klarheit, deinen Selbstwert und deine innere Stärke.
Worte sind wie Befehle an dein Unterbewusstsein. Sie entscheiden, ob du träumst oder ob du ins Handeln kommst.
Dein Mini-Experiment: Von „möchte“ zu „will“ und wie du es im Alltag umsetzt
Probier es eine Woche lang aus und fang klein an:
- Achte bewusst auf deine Formulierungen.
- Beim Bestellen im Restaurant: „Ich will…“ statt „Ich möchte…“
- Im Alltag mit dir selbst: „Ich will heute spazieren gehen.“
- Schreib auf, wann du „möchte“ sagst.
- Ersetze es durch „will“ – und spür den Unterschied.
Klarheit in den Worten erzeugt Klarheit in den Taten.
Du wirst merken: Schon diese kleine sprachliche Verschiebung verändert deine Energie. Aus „ich möchte irgendwann mal“ wird „ich will jetzt“.
Und genau das bringt Bewegung ins Spiel.
Ohne Bewegung keine Veränderung
Klar – Visualisierungen, Meditationen, Affirmationen: alles wertvolle Tools.
Aber: wenn du nicht ins Tun kommst, bleibt Veränderung Theorie.
Bewegung kann vieles bedeuten:
- Körperliche Schritte für mehr Fitness.
- Netzwerkgespräche, Akquise oder Bewerbungen für Ausschreibungen für mehr Kunden und mehr Umsatz.
- Unterlagen für den Steuerberater, die PR-Frau oder die Assistenz vorbereiten.
- Entscheidungen treffen, statt sie endlos aufzuschieben.
Deine Worte sind der Startknopf. Dein Handeln ist der Motor. Tun ist das passende Stichwort dazu.
Fazit: Worte machen Welten
„Möchten“ ist nett. Aber nett bringt dich nicht dorthin, wo du hinwillst.
Wenn du wirklich etwas bewegen willst, dann sag es auch so: „Ich will.“
Dein nächster Schritt
Sprache ist ein Werkzeug – aber was du damit baust, liegt in deiner Hand.
Im Experimentier-Labor schauen wir tiefer:
Wir nehmen alte Sprachmuster auseinander, probieren Neues aus und entdecken, wie viel Power in dir steckt – wenn du klare Worte mit mutigen Schritten kombinierst.
Much love
Anika